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Kategorie: Naturschutz

Insektenbeobachtung bei der Kinderwanderung, NABU u. NAJU

Kinder-Naturwandertag am 26. Mai

Auf du und du mit Biene & Co.

Ausgestattet mit Lupe, Insektenglas und jeder Menge gute Laune sind wir am 26. Mai gemeinsam mit Familie Bens des Pfälzerwald-Vereins Walsheim sowie mit Carmen Schauroth vom NABU zum Kinder- Naturwandertag aufgebrochen. Viele Teilnehmer waren dabei, und wir sagen danke an alle, die diesen Tag möglich und unvergesslich gemacht haben. So wurde der Wandertag zur Wiesensafari, während der wir von der NABU-Expertin jede Menge über Biene, Wurm, Storch und viele mehr gehört, gesehen und gelernt haben. Wer jetzt neugierig geworden ist: Wir werden sicher wieder einmal in die Natur aufbrechen.

Kinderwanderung: Treffpunkt Walsheim
Vollzählig: Auf geht’s zum Abenteuer – gestartet wird am Buswendeplatz in Walsheim.
Mit Kindern in der Wiese Insekten suchen
Futtersuche: Der Storch ernährt sich hauptsächlich von Insekten, und wo gibt’s die? Genau. Am Boden. Wer genau hinschaut, entdeckt viele kleine Wiesenbewohner.
Insekten mit der Lupe betrachten
Augen auf: Carmen Schauroth vom NABU weiß genau, was wir gefunden haben und hilft uns bei der Bestimmung von Krabblern, Käfern & Co.
Insektenhotel, 1616 Pfaffmann
Insektenhotel: als Nistplatz für Wildbienen, von denen mehr als 550 Arten in Deutschland leben – meist unbemerkt von den Menschen, diesmal ganz genau betrachtet von den Wandertag-Teilnehmern.
Gustav Pfaffmann erläutert Naturschutz-Projekte
Erfrischung: Die durfte zum Abschluss natürlich nicht fehlen. Gustav Pfaffmann erzählt im Weinguts- Hof von den Projekten im Rahmen der Pfaffmann’schen „Partnerschaft Naturschutz“ mit dem Land Rheinland-Pfalz.
Lebensturm im Weinberg, NABU Partnerbetrieb Naturschutz

Unsere neuen Naturschutz-Aktivitäten

Verschiedene „Tier-Wohnungen“ fördern biologische Vielfalt auf dem Weingut

Störche, Eichhörnchen, Insekten – Wildtiere sind bei uns herzlich willkommen. Als anerkannter „Partnerbetrieb Naturschutz“ des Landes Rheinland-Pfalz haben wir auf unserem Anbaugebiet jetzt mehrere große Objekte zur Förderung der Artenvielfalt aufgebaut:

Storchennest
Das Nest befindet sich in einer Höhe von über neun Metern.

Zwei Storchennester auf langen Stämmen, weil Störche gerne in luftiger Höhe wohnen, um einen guten Blick auf ihr Futtergebiet zu haben und ihre Jungen zu schützen. Zwar kehren die langbeinigen Vögel jedes Jahr zum selben Brutplatz zurück, doch manchmal ist der schon anderweitig besetzt oder der Partner hat sich neu orientiert. Auch Störche aus der Pflegestation im nahen Bornheim könnten in unsere Nester ziehen.

Insektenhotel
Unser neues Insektenhotel ist eröffnet

Bienen, Ohrenkneifer oder Marienkäfer finden in unserem selbst gebauten Insektenhotel Unterschlupf: Dort haben wir Holz, Ziegel und Lehm in einen Rahmen geschichtet und Löcher in unterschiedlichen Größen hineingebohrt. Wir sind gespannt, welche Kleininsekten sich hier mit der Zeit heimisch fühlen und den Weinberg beleben.

Lebensturm
Leben auf mehreren Etagen

Noch mehr Wohnungen für kleine und größere Tiere bietet unser Lebensturm: Die Bruchsteine ganz unten sind ideal für Mauer- und Zauneidechsen oder als Sonnenplatz für einige Heuschreckenarten. Durch die Lücken zwischen den Steinen gelangen kleine Nagetiere, Igel oder auch Kröten in das Innere des Turms. Darüber finden zwischen trockenen Rebwurzeln, gebrannten Ziegelsteinen und Tannenreisig zum Beispiel Eichhörnchen ein Zuhause, ganz oben richten sich vielleicht Vögel ein.

Je facettenreicher die neuen Bewohner, desto besser. Denn Vielfalt stärkt ein Ökosystem, damit es auch Veränderungen wie den Klimawandel verkraftet!

Falke im Weinberg
Auch Falken haben ihren Lebensraum in Weinbergen.

 

Naturschutz – Insekten im Weinberg

Umweltschutz in den Weinbergen

Das Weingut 1616 Pfaffmann darf sich „Partnerbetrieb Naturschutz“ nennen, weil es freiwillig in Flora und Fauna investiert.

Weinbauern und andere landwirtschaftliche Unternehmen in Rheinland-Pfalz erhalten auf Wunsch eine individuelle Naturschutzberatung. „Im Rahmen des Programms ‚Partnerbetrieb Naturschutz‘ loten spezialisierte Berater im Auftrag des Landes zusammen mit den Betrieben aus, wie sie auf ihrem Anbaugebiet Positives für die Natur bewirken können und die Maßnahmen störungsfrei in ihren Betriebsablauf integrieren“, sagt Pascal Paulen vom „Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum“. Nach der ersten Beratung werden die angestrebten Umwelt-Aktionen in einem Leitbild festgehalten.

Im Leitbild von 1616 Pfaffmann stehen unter anderem Bienenweiden: Auf zwei Hektar Sonderflächen wird die Grasnarbe mit Saatmischungen begrünt, die einen hohen Anteil an Blütenpflanzen enthalten. „Kleininsekten fliegen gezielt dorthin, das lockt wiederum Eidechsen an“, sagt Umweltingenieur Pascal Paulen. Da Eidechsen sonnige Südhänge mögen, leben sie gerne in Weinbergen. Aufgeheizte Trockenmauern sind dabei ihr bevorzugter Aufenthaltsort. Weil diese aber in der flacheren Südpfalz nicht allzu oft vorkommen, hat die Familie Pfaffmann zwei Bruchstein-Haufen als Eidechsen-Hotspots aufgeschüttet.

Eine Kommission aus Naturschutzexperten entscheidet, ob die Maßnahmen zum Naturraum passen. Dann können Landwirte
eine Anerkennung als „Partnerbetrieb Naturschutz“ beantragen und bekommen feierlich eine Urkunde aus der Hand des Staats-
sekretärs verliehen. Die Umsetzung der Pläne im Betrieb passiert freiwillig. Dennoch kommen die Berater jedes Jahr auf den Hof zurück, um zu sehen, wie das Naturschutzkonzept umgesetzt wurde und ob es neue Ideen gibt. 63 Winzer tragen bisher das Gütesiegel „Partnerbetrieb Naturschutz“, das Weingut Pfaffmann gehört seit 2016 dazu.

Rund um den Pfaffmann-Hof hängen Nistkästen, die Meisen und Hausrotschwänzen als Schutzraum vor Raubgreifern dienen. Zwei Storchennester und Bienenhotels bereichern die Tierwelt rund um das Weingut zusätzlich. „Wir haben auch Lebenstürme gebaut, das sind Refugien für Vögel und Kriechtiere aus totem Holz“, erzählt Winzer Gustav Pfaffmann, dem das Thema am Herzen liegt.

Und wer sich über die Rebholzhaufen in seinen Weinbergen wundert: Das Gestrüpp der zurückgeschnittenen Rebpflanzen wird neuerdings nicht mehr entsorgt, sondern dient Igeln und Kriechtieren als neues Zuhause.

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