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Schlagwort: Biowein

Bio und Vegane Weine: Was bedeutet das eigentlich?

Seit 2016 arbeitet unser Weingut Heinz Pfaffmann biologisch. Doch was bedeutet das in der täglichen Arbeit, für die Natur und nicht zuletzt für unsere Kunden?

Wie gehen wir mit Unkraut um?

Im Weinberg wachsen nicht nur Reben, sondern viele andere Pflanzen. Nicht alle sind dort willkommen. Doch wir verzichten bei der Bekämpfung der sogenannten Beikräuter auf Herbizide, sondern arbeiten mechanisch: Scheibenpflug, Roll- und Handhacke sind unsere Werkzeuge. Auch wenn es aufwendig ist – die Natur belohnt unsere Reben und damit unseren Wein für diesen Einsatz.

Bioweinberge mit Dauerbegrünung, Wildblumenwiese
Die blüende Weinbergszeile, eingezäunt von saftig, grünen Weinreben.

Was tun wir für Biodiversität im Weinberg?

Wir sind von Bioland zertifiziert. Dafür müssen wir einiges tun. Zum Beispiel verlangt unser Partner von uns ein sogenanntes Begrünungsmanagement. In den Fahrgassen wachsen Gräser und Luzerne, die Pflegegasse dient der Begrünung. Dort wächst eine Vielzahl unterschiedlicher Pflanzen, die wir ausbringen. Sie bieten Insekten und anderen Tieren Unterschlupf und Nahrung zugleich. Diese Gasse wird nicht gemäht, sondern nur gewalzt.

Wir pflanzen immer noch unsere Blumen- und Kräuterwiesen. Kornblume, Sonnenblume, Koriander, Dill und unser Lieblings- Klee unter vielen anderen ….

Was tun wir für die Böden?

Durch die Vollbegrünung ist eine Bodenverdichtung im Weinberg kaum möglich. Dafür sorgen die Wurzeln von Luzerne, Gräsern und der anderen Pflanzen, die die Böden auflockern. Die Begrünung verhindert auch das Abschwemmen des fruchtbaren Bodens, die sogenannte Erosion.

In unseren weinfeldern blüht nicht nur klee, sondern auch luzerne. Luzerne versorgt nützlich Insekten mit Nektar, und auch, dem boden mit natürliche weise stickstoff zuzuführen.

Wie schützen wir unsere Reben vor Schädlingen und Pilzen?

Bei der Bekämpfung von tierischen Schädlingen setzen wir auf Pheromone, die auf natürliche Weise die Vermehrung bestimmter Schädlinge verhindern. Um unsere Reben vor Pilzen zu schützen, machen wir sie durch spezielle Stärkungsmittel widerstandsfähiger.

https://www.instagram.com/p/BxJ5whxHAJb/

Wie garantieren wir gesundes Lesegut ohne den Einsatz chemischer Hilfsmittel?

Um gesundes Lesegut zu bekommen, ist eine intensive Arbeit in der Laubwand nötig. Durch Entblätterung schaffen wir eine gut belüftete Traubenzone, was beispielsweise dem Befall durch Pilze vorbeugt. Auch hier belohnt uns die Natur für unsere Handarbeit.

Was bedeutet „Bio“ für unsere Arbeit im Keller?

Sortenreines Arbeiten sowie saubere, hygenische Kellertechnik sind Grundvoraussetzungen für Qualität. Die Aussage „Weniger ist mehr“ trifft auch hier zu.

Unsere Weine sind vegan. Doch was bedeutet das für unsere Arbeit?

Vegane Produktion bedeutet den Verzicht auf alle tierischen Behandlungsmittel bei der Weinbereitung. Wir verwenden stattdessen pflanzliche Produkte wie Erbsenextrakt. Klärung und Stabilisierung des Weins erreichen wir über den Faktor Zeit.

Sekt: Etwas Prickelnd in den Frühling

Sekt umgibt ein Hauch von Festlichkeit. Vor allem bedeutet er eine wunderbare Erfrischung für die Zunge. Wir vom Weingut Pfaffmann erklären, warum das so ist.

Sekt und seinen großen Bruder, den Champagner, umgibt ein Hauch von Festlichkeit. Auf eine bestandene Prüfung, einen besonderen Jahrestag oder einen runden Geburtstag stoßen wir besonders gerne mit einem prickelnden Schaumwein an. Doch nicht nur wenn es etwas zu feiern gibt, ist er ein großes Vergnügen. Doch warum eigentlich?

Sekt: Erfrischung für die Zunge

Der wichtigste Grund ist, dass Sekt eine wunderbare Erfrischung für die Zunge ist. Das gilt bei einem Date genauso wie als Aperitif vor einem feinen Menü oder bei einem Picknick in der wärmenden Frühlingssonne. Doch wie kommen die Perlen in den Sekt? Dass es am Gaumen so schön prickelt, dafür ist die Kohlensäure verantwortlich. Sie entsteht bei der zweiten Gärung, die für den Sekt zwingend nötig ist. Dafür wird der Grundwein in eine Flasche gefüllt, Hefe und Zucker werden zugesetzt. Beides setzt eine weitere Gärung in Gang. Die dabei entstehende Kohlensäure bleibt so lange in der Flasche, bis wir den Korken entfernen. Dann entweicht ein Teil – gerne mit einem lauten Ploppen. Nach genau diesem Verfahren wird übrigens auch Champagner gemacht. Der darf aber nur Champagner heißen, wenn die Grundweine dafür in dieser französischen Region wachsen. Für Champagner werden nur die klassischen Rebsorten Pinot noir (Spätburgunder), Pinot meunier (Schwarzriesling) und Chardonnay verwendet.

Rieslingsekt: Typisch Pfalz

Die deutschen Winzer können da deutlich flexibler sein, wenn sie ihren Sekt produzieren. So gibt es zum Beispiel Sekt aus Weißburgunder und Chardonnay, aber auch aus bukettreichen Sorten wie Muskateller oder Sauvignon Blanc. Und natürlich Riesling-Sekt. Er ist typisch für die Pfalz. So wie etwa der 1616-Rieslingsekt aus dem Hause Heinz Pfaffmann. Egal bei welchem Sekt: Entscheidend für die Qualität ist der Grundwein. Denn nur aus exzellentem Wein lässt sich auch ein exzellenter Sekt machen. Ein guter Rieslingsekt zeichnet sich durch eine lebendige, aber nicht zu spitze Säure aus, die für ein angenehmes Mundgefühl sorgt und die Geschmacksknospen erfrischt. Dann kommen die tyischen Rieslingaromen dazu: Apfel, Pfirsich, vielleicht noch ein Schuss Grapefruit oder Aprikose. Wow. Natürlich muss er immer gut gekühlt getrunken werden.

Secco: der kleine Bruder des Sekts

Ist der Champagner der große Bruder des Sekts, so ist der Secco der kleine. Der hatte es lange Zeit nicht leicht bei uns: minderwertig, billig, plump, sagten einige über den Secco. Aber das ist Quatsch. Denn auch ein guter Secco ist etwas Feines. Anders als Sekt oder Champagner durchläuft er aber keine zweite Gärung. Ihm wird die Kohlensäure zugesetzt. Daher hat er weniger Alkohol und schmeckt dadurch ein wenig leichter als seine beiden großen Brüder. Auch Secco eignet sich hervorragend für ein Picknick oder als Aperitif.   

https://1616pfaffmann.com/shop/

So sprechen Sie mit 14 Worten über Wein (ohne Knoten in der Zunge, ohne Augenrollen)

Tannine, Träne, Terroir – das Weingut Pfaffmann beschreibt Wein in 14 Worten mit dem
augenzwinkernden Genussglossar. Der Extratipp: einfach entspannt bleiben.

Nasser Hund, herabschauender Hund? Grüne Wiese oder Baum? Oechsle oder doch eher kleine Kobra? Weinbegriffe klingen in vielen Ohren so fremd wie die Namen von Yogahaltungen. In der Tat ließe sich ein Quiz daraus entwickeln: Geschmacksbeschreibung oder Yogaübung? Wir wollen Sie ganz behutsam heranführen an die Weinsprache. Ohne sich die Zunge zu verknoten können Sie so mit Weinfreunden über edle Tropfen sinnieren – und Wein einfach genießen.

Die Weinsprache ist schon eine ganz eigene. Wissen wir. Dabei haben Begriffe wie Terroir oder Tannin, Abgang und Aroma nichts mit Wichtigtuerei im Sinn, sondern schlicht mit dem Versuch, Wein allgemeingültig zu beschreiben und vergleichbar zu machen. Damit möglichst viele Menschen sich etwas unter diesem vielschichtigen Produkt vorstellen können, das so viele Sinne anspricht. Die Farbe, der Duft, der Geschmack, das Gefühl auf der Zunge, und dann sind da noch das Anbaugebiet und die Flasche, das Etikett und vieles mehr … Wein wird am besten nicht einfach getrunken, sondern aufmerksam genossen. Die Beschäftigung mit all dem, was zum Weinbau und -genuss dazugehört, kann faszinierendes Hobby sein oder zum Lebensinhalt werden. Wie beim Weingut Heinz Pfaffmann. Wir lieben unseren Biowein und alles, was er mit sich bringt. Auch Abgang und Körper, Spiel und vor allem Charakter. Unser Tipp: Lassen Sie sich ruhig darauf ein. So weit Sie eben wollen. Dann werden Sie die Begriffe schnell verstehen, verinnerlichen und sogar selbst verwenden.

Tannine, Träne, Terroir: das 14-teilige Genussglossar

Mit dem Versprechen, alle Weinbegriffe der Welt hier aufzulisten und zu erklären, würden wir grandios scheitern. Immerhin 14 haben wir aber dann doch zusammengestellt – Ihre Grundausstattung der Weinsprache.

Abgang:

der Geschmack des Weins, nachdem er geschluckt wurde. Damit starten wir von hinten, mit dem Finale, dem Schlusspunkt, dem Nachklang. Hält der Eindruck lange nach dem Trinken an? Wie lässt er sich beschreiben – kurz, mittel, lang? Je länger, desto hochwertiger ist der Wein.

Aromen:

beschreiben den Wein genauer, weil sie nicht nur den Geschmack, sondern auch den Geruch mit einbeziehen. Wobei das „auch“ hier fehl am Platz ist – genau genommen ist der Geruch sogar entscheidend.

Barrique:

steht für den Ausbau im Eichenholzfass, obwohl der französische Begriff an sich einfach „Fass“ bedeutet. Weine, die darin reifen dürfen, bringen einen edlen Holzton und Röstaromen mit, die an Vanille erinnern.

Bukett:

ist dann gemeint, wenn es um den Duft geht. Erkennt die Nase mehrere Eindrücke? Dann sprechen wir vom komplexen Bukett.

Charakter:

umfasst sowohl Duft- als auch alle Geschmacksstoffe des Weins. Wie beim Menschen geht es hier um Individualität, um das einzigartige Profil des Weins.

Dekantieren:

müssen Sie nicht grundsätzlich jeden Wein. Das Umgießen in eine Karaffe ist dann sinnvoll, wenn Sie einen alten Wein vom Depot am Flaschenboden trennen wollen. Dieses Depot bildet sich erst über die Jahre, junge Rote oder Weißweine können Sie direkt aus der Flasche servieren.

Intensität:

bezeichnet, nun, wie intensiv der Wein schmeckt. Das hat nicht zwingend etwas mit dem Volumen zu tun, sondern mehr mit dem „Druck“, der dahintersteckt.

Körper:

meint das, was wir „im Mund haben“. Da kann sich Wein leicht anfühlen oder schwer, schlank oder raumgreifend und in letzterem Fall mit starkem Körper beziehungsweise viel Volumen beschrieben werden. Hier spielen auch Gerbstoffe, die sogenannten Tannine, eine Rolle. Ein Wein kann zum Beispiel körperreich oder vollmundig sein, ein anderer eher schlank.

Spiel:

ist die Kurzform für das Zusammenspiel von Säure und Zucker im Wein und was sie mit ihm anstellen. Vor allem aber, was sie mit uns anstellen – spielt der Wein mit Zunge und Gaumen? Das nennen wir dann lebendig oder animierend. Toll!

Tannin:

steht für Gerbsäure. Sie kennen es sicher, das leicht pelzige Gefühl auf der Zunge, spürbare Bitternoten. Tannine sind gewollt; sie prägen den Wein nachhaltig. Wenn die Pressen mit hohem Druck arbeiten, kommen aber auch viele Gerbstoffe aus Kernen, Beerenhaut oder Stiel mit hinein. Wir arbeiten anders: mit etwa hundertmal weniger Druck und naturnaher bakterieller Gärung (biologischer Säureabbau, BSA). Damit sind Pfaffmann-Weine immer noch reich an Tanninen, haben aber kaum Gerbstoffe.

Mundgefühl:

beschreibt eben genau das – das konkrete Gefühl im Mund, beispielsweise cremig, saftig oder samtig, schmelzend oder seidig, wässrig oder fast schon marmeladig. Letzteres ist dann übrigens zu viel des Guten und eine eher negative Beschreibung.

Terroir:

sagt nicht nur etwas über den Boden, sondern über die Gesamtheit von Klima, Lage und Geologie des Anbaugebietes. Denn der Boden spielt zwar eine große Rolle – bei Pfaffmann sogar eine sehr gesunde –, ist aber eben nicht das einzige Kriterium, das den Wein beeinflusst.

Oechsle:

hat mit dem Tier und seiner Verniedlichung nichts zu tun, sondern ist die Einheit der Zuckerkonzentration im Wein. Haben Sie vielleicht schon mal gehört, wird in „Grad Oechsle“ angegeben und nennt den Betrag des Mostgewichts. Zum Vergleich: Zwischen 70 und 80 °Oe liegt das Mostgewicht eines durchschnittlichen Jahrgangs. Trockenbeerenauslesen schaffen schon mal 300°Oe.

Kirchenfenster:

nennt sich der Effekt, der an den Innenwänden des Weinglases auftreten kann. Nach dem Schwenken bilden die hinablaufenden Tropfen tränenförmige Strukturen, die an Kirchenfenster erinnern. Sind diese Tropfen dick und träge, lässt das auf einen höheren Restzuckergehalt im
Wein schließen.

Natürlich ist der Vergleich mit Yoga mit einem oder zwei Augenzwinkern gemeint. Und doch ist die Weinsprache dem Yoga gar nicht so fremd: Letztendlich geht’s doch darum, dass Sie ein Gefühl dafür bekommen, was Sie wirklich mögen – und einfach entspannt bleiben. Na dann: Namasté! Und auf Ihr Wohl.

Rosé: Ein Fest für alle Sinne

Rosé liegt im Trend und erfreut sich einer immer größeren Fangemeinde. Doch was macht einen guten Rosé aus? Und wie kommt die Farbe in den Wein? Wir vom Weingut Heinz Pfaffmann haben die Antworten.

Rosé ist chic. Das liegt längst nicht nur an seiner hübschen Farbe, die zart lachsfarben, aber auch kräftig rosa sein kann. Zugegeben: Gerade im Frühling und im Sommer macht sich so ein Rosé auf der Terrasse schon allein vom Aussehen her einfach toll im Glas. Doch er schmeckt auch. Klar, gibt es da Unterschiede. Und wie eigentlich immer beim Wein, ist es letztlich Geschmackssache, ob man Rosé mag oder nicht.

Rosé ist nicht gleich Rosé

Ganz wichtig: Rosé ist nicht gleich Rosé. Entscheidend für den Geschmack ist die Rebsorte, aus der er gemacht wird. Früher gab es in der Pfalz vor allem Weißherbst aus Portugiesertrauben, wenn es rosa im Glas leuchtete. Diese Zeiten sind vorbei. Exzellenter Rosé lässt sich beispielsweise aus Cabernet-Sauvignon-Beeren keltern. Oder aus Merlottrauben – so wie der Rosé des Walsheimer Weingut Heinz Pfaffmann vom Lössboden. Hier ist es dem Winzer gelungen, das typische Merlot-Feeling von schwarzen Johannisbeeren, Holunder und Brombeeren mit der Frische eines Frühlingsweins zusammenzuführen. Ein Gedicht für Augen, Mund und Nase. Dafür, dass alle Sinne angesprochen und der Rosé auch zu einem Augenschmaus wird, muss natürlich die Farbe stimmen. Doch wie kommt die eigentlich in den Wein?

Mischen verboten

Der einfachste Weg, einen Rosaton in den Wein zu bekommen, ist in den allermeisten Weinbaunationen verboten: das Mischen eines Weißweins mit einem Rotwein beziehungsweise das Einfärben von Weißwein mithilfe von Rotwein. Ausnahme sind die Schaumweine, aber das ist eine andere Geschichte. Halten wir also fest: Ein Rosé darf nur als blauen Trauben gekeltert werden. Die roten Farbstoffe der Trauben, die Anthocyane, sitzen vor allem in der Haut. Je länger der Kontakt des Safts mit den Häuten dauert, desto dunkler ist die Farbe des Weins. Doch schon eine kurze Zeit reicht aus, um einen Rosaton zu erzeugen. Hier setzt der Winzer an, der einen Rosé keltern möchte. Die in Europa dafür gängigste Methode ist der sogenannte Saftabzug während der Rotweinproduktion, die sogenannte Saignée-Methode.  Dabei wird ein Teil des Rotweinmosts nach kurzer Standzeit auf der Maische – dem Gemisch aus Saft und angequetschten Trauben  – noch vor der Vergärung abgezogen und anschließend zu Rosé gemacht.

Rosé und Blanc de noir

Wird Most von Rotweintrauben ohne Maischestandzeit direkt gepresst, ist er immer hell. Der daraus entstehende Wein heißt „Blanc de noir“, also ein nahezu weißer Wein aus roten Trauben. Das Weingut Heinz Pfaffmann verwendet für seinen „Blanc de noir“ übrigens Spätburgunder-Trauben. Auch dieser Wein  macht sich vor allem im Frühling oder Sommer hervorragend auf der Terrasse oder zum Picknick.    

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