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Gustav Pfaffmann erläutert den Minimalschnitt vor Ort in Walsheim

Natürlicher Wuchs für robuste Reben

Der Minimalschnitt als interessante Weinbau-Alternative

Im Unterschied zur klassischen Reberziehung, bei der die Pflanzen gebogen, geheftet und mehrmals pro Jahr geschnitten werden, bleibt beim Minimalschnitt das Altholz im Winter stehen. Im Sommer wird der natürliche Wuchs nur maschinell leicht gekürzt, die Beeren wachsen über diegesamte Laubwand verteilt, statt nur im unteren Teil. „Durch die breitere Traubenzone wird die Pflanze weniger empfindlich gegen Maifröste“, erklärt Gustav Pfaffmann vom Weingut 1616 Pfaffmann. „Auch Hagelstürme machen ihr nichts mehr aus und gehen einfach durch sie hindurch, während bei der herkömmlichen Anbauweise alles abreißt.“

Der Minimalschnitt spart daher Kosten bei der Hagelversicherung und erfordert jährlich nur 80 Arbeitsstunden pro Hektar – bei herkömmlicher Bewirtschaftung sind es 200 Stunden. Das Weingut 1616 Pfaffmann bewirtschaftet bisher 30 Prozent seiner Anbaufläche mit Minimalschnitt. „Wegen der vielen Triebe wachsen die Trauben langsamer, fallen kleiner aus und bekommen eine dickere Haut. Das macht sie widerstandsfähig gegen Pilzkrankheiten und schädliche Fliegen“, weiß Gustav Pfaffmann. Deshalb eignet sich der Minimalschnitt optimal für einen pestizidfreien Weinbau.

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