Autor: Sierk Schmalzriedt
Kinder-Naturwandertag am 26. Mai
Auf du und du mit Biene & Co.
Ausgestattet mit Lupe, Insektenglas und jeder Menge gute Laune sind wir am 26. Mai gemeinsam mit Familie Bens des Pfälzerwald-Vereins Walsheim sowie mit Carmen Schauroth vom NABU zum Kinder- Naturwandertag aufgebrochen. Viele Teilnehmer waren dabei, und wir sagen danke an alle, die diesen Tag möglich und unvergesslich gemacht haben. So wurde der Wandertag zur Wiesensafari, während der wir von der NABU-Expertin jede Menge über Biene, Wurm, Storch und viele mehr gehört, gesehen und gelernt haben. Wer jetzt neugierig geworden ist: Wir werden sicher wieder einmal in die Natur aufbrechen.
Unsere neuen Naturschutz-Aktivitäten
Verschiedene „Tier-Wohnungen“ fördern biologische Vielfalt auf dem Weingut
Störche, Eichhörnchen, Insekten – Wildtiere sind bei uns herzlich willkommen. Als anerkannter „Partnerbetrieb Naturschutz“ des Landes Rheinland-Pfalz haben wir auf unserem Anbaugebiet jetzt mehrere große Objekte zur Förderung der Artenvielfalt aufgebaut:
Zwei Storchennester auf langen Stämmen, weil Störche gerne in luftiger Höhe wohnen, um einen guten Blick auf ihr Futtergebiet zu haben und ihre Jungen zu schützen. Zwar kehren die langbeinigen Vögel jedes Jahr zum selben Brutplatz zurück, doch manchmal ist der schon anderweitig besetzt oder der Partner hat sich neu orientiert. Auch Störche aus der Pflegestation im nahen Bornheim könnten in unsere Nester ziehen.
Bienen, Ohrenkneifer oder Marienkäfer finden in unserem selbst gebauten Insektenhotel Unterschlupf: Dort haben wir Holz, Ziegel und Lehm in einen Rahmen geschichtet und Löcher in unterschiedlichen Größen hineingebohrt. Wir sind gespannt, welche Kleininsekten sich hier mit der Zeit heimisch fühlen und den Weinberg beleben.
Noch mehr Wohnungen für kleine und größere Tiere bietet unser Lebensturm: Die Bruchsteine ganz unten sind ideal für Mauer- und Zauneidechsen oder als Sonnenplatz für einige Heuschreckenarten. Durch die Lücken zwischen den Steinen gelangen kleine Nagetiere, Igel oder auch Kröten in das Innere des Turms. Darüber finden zwischen trockenen Rebwurzeln, gebrannten Ziegelsteinen und Tannenreisig zum Beispiel Eichhörnchen ein Zuhause, ganz oben richten sich vielleicht Vögel ein.
Je facettenreicher die neuen Bewohner, desto besser. Denn Vielfalt stärkt ein Ökosystem, damit es auch Veränderungen wie den Klimawandel verkraftet!